Sonntag, 25. September 2016

Das liegt mir am Herzen. (+ fräuleinsonne bei Instagram)


Hallo ihr Lieben,


diesen Sonntag widme ich mich eher einem ungewöhnlicheren Thema für meinen Sonntagsblog, doch der Inhalt davon liegt mir wirklich sehr - und das nicht nur im übertragenen Sinne - auf dem Herzen.



Wie vielleicht die ein oder anderen von euch mitbekommen haben, war diese Woche die Woche der Reanimation. Überall in ganz Deutschland wurden Kurse angeboten, die sich der Wiederbelebung widmeten.

Bei einem solchen Kurs habe ich nun teilgenommen. Grund war, dass ich diese Woche mit meinem Auto an einem Unfall vorbeigefahren bin, inklusive mit Rettungswagen. Dabei musste ich mir leider selbst kleinlaut eingestehen, dass ich bei einem Unfall als Helferin gnadenlos überfordert wäre: Die Technik zur Reanimation hatte ich nach meinem Erste Hilfe Kurs zum Führerschein schon wieder vergessen und ich bin froh, wenn ich nach langem Überlegen noch eine Seitenlage hinbekomme.


Das ist furchtbar. Das wollte ich ändern. Mit dem Kurs habe ich viele nützliche Hilfestellungen bekommen, aber auch einige erschreckende Informationen mitgenommen, die mich wirklich nachdenklich stimmen. 


Alles wichtige, habe ich für euch hier zusammengestellt.



Fakten


  • In Deutschland sterben circa 250 Personen an einem Herzkreislaufstillstand. Nur in 30% aller Fälle wird Erste Hilfe von Laien gegeben, bevor die professionellen Helfer eintreffen.
  • In 75% aller Fälle sind keine Fremden betroffen, sondern Angehörige und Freunde.
  • Die ersten 15 Minuten sind für das Überleben entscheidend: Bereits nach 5 Minuten sinkt die Überlebenschance auf 50 %, nach 15 Minuten geht sie gegen 0%, selbst Profis sehen dann eher schwarz.
  • Eine Reanimation durch Laien ist deshalb für das Überleben des Opfers unabdingbar, denn vom Anruf an die Rettungsleitstelle bis zur Ankunft des Arztes und der Sanitäter verstreichen die wertvollen Minuten.
  • Wiederbelebungsmaßnahmen sind anstrengend. Aber lieber eine halbe Stunde danach außer Puste sein und sich ausruhen, als nichts tun und wertvolle Zeit verlieren. Ihr könnt Menschenleben retten.



Wie kann ich helfen?


 Die Initiative gibt hier drei Angaben, die wirklich einfach umzusetzen sind:

Prüfen – Rufen  - Drücken



So geht ihr vor:


Quelle: einlebenretten.de















Weitere Infos findet ihr auch noch auf der Internetseite einlebenretten, dessen Link ihr hier findet.





Meine Erfahrungen:


Das Schwierigste ist die Überwindung auf den Brustkorb zu drücken. Denn im ersten Moment überwiegt die Angst, den Menschen noch schlimmer zu verletzten und Rippen zu brechen. Die Ärzte haben mir darauf geantwortet, dass bei fast jeder dritten Reanimation Rippen brechen und dies nicht weiter gefährlich ist.
Lieber ein paar gebrochene Rippen, aber ein Überleben.

Die Beatmung könnt ihr, wenn ich euch nicht genug aus kennt, einfach weglassen. Für die ersten Minuten, in denen ihr als Laie die Wiederbelebungsmaßnahmen durchführt, reicht der Sauerstoff der sich noch im Körper befindet.
Konzentriert euch also alleine auf das Drücken.

Das Drücken ist wirklich sehr anstrengend. Wechselt euch alle zwei Minuten ab, wenn andere Menschen zum Helfen zur Verfügung stehen.



Ihr könnt helfen.

Deshalb: Tragt die Information weiter. Besucht Kurse. Seid vorbereitet. Solltet ihr irgendwann mal eine Reanimation durchführen müssen: Ihr könnt keine Fehler machen. Ihr werdet in jedem Fall die Überlebenschance des Menschen steigern. Außer ihr macht …nichts.



Was haltet ihr von solchen Beiträgen auf meinem Blog?



PS: 
Mich findet ihr jetzt auch bei Instagram mit Fotos, die so schön sind, dass ich die Momente am Liebsten mit euch teilen will. Wenn ihr mögt, schaut doch einfach vorbei. Ihr findet mich unter _fraeuleinsonne_.



Euch einen zauberhaften Sonntag!

2 Kommentare:

  1. Huhu,

    ein wirklich informativer Beitrag auf deinem Blog. Ja mit diesem Thema sollte man sich tatsächlich öfter befassen, der ideale Fall wäre wohl ein jährlicher Besuch eines solchen Angebotes.
    Die größte Überwindung dürfte für mich auch das kräftige Drücken auf den Brustkorb sein, da hat man doch eine gewisse Angst davor.

    Liebe Grüße
    eine Leserin deines Blogs

    PS: Die Bilder bei Instagram sind echt gelungen :-))

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    1. Das mit dem jährlichen Besuch habe ich mir auch schon gedacht, für das nächste Jahr habe ich mir die Woche schon mal vorgemerkt 😊
      Ich freue mich, dass dir meine Bilder bei Instagram gefallen😊

      Alles Liebe!

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