Sonntag, 29. Januar 2017

Und lasst uns doch einen Schritt rückwärts gehen



Wir schmieden immer große Pläne. Januarpläne. Immer mit Blick nach vorne, neue Abenteuer, neue Aufgaben, neue Chancen, neue Taten.



Ich mag das „nach vorne schauen“. Wenn der Kopf voller neuer Ideen fast übersprudelt und man am liebsten gleich drauf los legen würde. Sachen packen, Schreibtisch aufräumen, Stift in der Hand.
Doch manchmal denk ich, lasst uns doch einen Schritt rückwärts gehen
und nicht immer nur vorwärts. Lasst uns in Erinnerung schwelgen, in ihnen träumen. Vielleicht auch ohne direkte Effektivität. Lasst die Momente wieder an uns vorbeiziehen, lasst uns die Gerüche von Apfelkuchen und dem ersten Wodka-O wieder riechen und lasst das Lachen wieder erklingen. Lasst uns bei uns sein. Bei unserer ganz persönlichen Geschichte.

Und lasst uns doch einen Schritt rückwärts gehen. Lasst uns zurückschrecken, umkehren und Fehler machen. Und wenn es sein muss gleich noch einmal. So wie Tim Bendzko schon singt: „Wir sind doch keine Maschinen. Wir sind Menschen aus Fleisch und Blut“. Lasst uns Angst haben und Pläne verwerfen.
Und lasst in uns dann neue Pläne bauen. Himmelgroße Pläne, die uns stark machen und lasst uns dann in großen Schritten nach vorne eilen.
Lasst uns bei uns sein.

Im Leben, da will ich Schritte rückwärts machen können, große und kleine, manchmal mit Umdrehung in eine andere Richtung und auch manchmal wieder in die Gleiche.
Ich will, dass du meine Hand hältst, egal wie ich mich drehe und dass du manchmal mitkommst und auch manchmal, dass du einfach stehen bleibst und mich festhältst.
Ich glaube, das heißt auch tanzen.


Was waren eure Situationen, in denen ein "Schritt zurück" im Nachhinein  eine gute Entscheidung war?


Euch einen zauberhaften Sonntag!

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