Sonntag, 16. Juli 2017

Veränderungen - Nehmen wir uns ein Beispiel an der Natur!



 Hallo ihr Lieben,

gehört ihr zu den Menschen, die bei Veränderungen in die Hände klatschen und in die Luft springen? Beginnt ihr ständig neue Projekte, könnt problemlos umziehen, alte Freunde ziehen lassen und macht ein Kreuzchen, wenn etwas Neues beginnt? Oder gehört ihr in die Riege der Leutchen, die zwar mal neue Teesorten kaufen, vielleicht auch noch einen neuen Sport beginnen, aber große Veränderungen scheuen wie die Katze das Wasser? Da könnte ich ja mal direkt mit beiden Händen winken. 







Dann kennt ihr bestimmt die ein oder anderen Momentchen, wenn man irgendwie und irgendwo (Da klopft der Nena-Song an der Tür:-D) frustriert herumsitzt, sich ärgert, obwohl eigentlich alles tippitoppi ist? Der einzige, manchmal doch sehr hartnäckige Gedanke, der sich in unserem Kopf ein schönes Nestchen gebaut hat, singt uns im Kopf zu: „Wir sind jung und wir woll´n was erleben“. (Culcha Candela lässt grüßen und die Musikbox in meinem Ohr ist im laufenden Gang). Da hat sich seit Monaten nichts geändert und man könnte die Neuigkeiten in einem schönen Minisatz zusammenfassen.

An sich ist das ja nichts Schlechtes. Keiner krank, Job in Ordnung, Familie und Freunde sind heißgeliebte Klassiker. Und trotzdem: Manchmal juckt es einen in den Beinen einen Schritt nach vorne zu schreiten, die bequeme Komfortzone zu verlassen und vielleicht auch nur einen neuen Miniweg einzuschlagen.


Die Natur um uns herum ist ein grandioses Beispiel an Veränderung. Der Baum im Garten neben euch steht immer da, nur an jedem Tag ein bisschen anders. Im Frühling sprießen die ersten Blätter, im Sommer könnt ihr euch unter seinem Schatten ausruhen, im Herbst die Äpfel pflücken und dann sehen wie die Blätter langsam zu Boden fallen während der Baum in der kalten Jahreszeit in seinen Winterschlaf übergeht. 



Vielleicht sollten wir uns daran ein Beispiel nehmen. Es müssen ja nicht immer die größten Veränderungen sein (Der Baum reißt sich ja auch nicht die Wurzeln aus und pflanzt sich ein paar Kilometer woanders ein.). Jeden Tag können wir kleine Veränderungen anstoßen, die uns weiterbringen. Veränderung braucht nicht den 31. Dezember, braucht nicht den neuen verheißungsvollen Montagsstart, verändern können wir uns immer -  und auch immer wieder zurück. Veränderung gehört wie selbstverständlich zur Natur, also auch zu uns. Auf einen Winter folgt immer ein Frühling, wie aber auch auf einem Herbst ein Winter folgt.
Vielleicht sollten wir auf die Veränderung einfach mal einlassen mit der Hoffnung, dass der Kreislauf des Lebens auch all das an Veränderungen für uns bereit hält: verheißungsvolle, zauberhafte, traurige, aufregende und spannende Zeiten. 



Radelt über Feldwege, legt euch in die Wiese, beobachtet die Wolken und nehmt dann Anlauf für kleine Veränderungen: Und sei es nur ne neue Teesorte vom dm ;-)


Euch einen zauberhaften Sonntag. Habt es fein.

2 Kommentare:

  1. Hallo Lisa,

    ein sehr schöner Beitrag zu diesem Thema, dem ich nur zustimmen kann. Änderungen müssen / sollen tatsächlich sein, sonst ändern sich die Gegebenheiten nicht. Meistens bewirken die Veränderungen ja auch positives. Leider überschlägt sich die Geschwindigkeit der Veränderungen in unserer modernen Welt zunehmend. Da besteht die Gefahr, dass man zunehmend den Überblick verliert.
    Aber da hat es ja jeder selbst in der Hand, nicht alle Änderungen mitzumachen.

    Liebe Grüße

    Eine Leserin deines Blogs

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  2. Hallo meine Liebe,

    ja, das stimmt. Es ist wirklich schwierig in der Schnelllebigkeit festzustellen, welche Veränderung für einen selbst positiv, also tragbar sind und welche nicht. Ich für meinen Teil versuche mir möglichst viel anzuschauen und dann zu entscheiden, ob ich das gut finde und nicht. So gibt es auch einige Punkte an denen ich mit Sturheit festhalte: Der Busfahrer wird zum Beispiel immer gegrüßt, auch wenn das - leider - nicht mehr im "Trend" ist. Aber man muss ja nicht alles mitmachen. Wie du merkst, du hast eine sehr interessante Diskussion angestoßen ;-)

    Kann jemand dazu noch etwas beisteuern bzw. wie geht ihr mit den Veränderungen in unserer Zeit um?

    Bin schon auf eure Antworten gespannt :-)

    Alles Liebe!

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