Wir
schmieden immer große Pläne. Januarpläne. Immer mit Blick nach vorne, neue
Abenteuer, neue Aufgaben, neue Chancen, neue Taten.
Ich
mag das „nach vorne schauen“. Wenn der Kopf voller neuer Ideen fast übersprudelt und man am
liebsten gleich drauf los legen würde. Sachen packen, Schreibtisch aufräumen,
Stift in der Hand.
Doch
manchmal denk ich, lasst uns doch einen Schritt rückwärts gehen
und nicht immer
nur vorwärts. Lasst uns in Erinnerung schwelgen, in ihnen träumen. Vielleicht
auch ohne direkte Effektivität. Lasst die Momente wieder an uns vorbeiziehen, lasst
uns die Gerüche von Apfelkuchen und dem ersten Wodka-O wieder riechen und lasst
das Lachen wieder erklingen. Lasst uns bei uns sein. Bei unserer ganz
persönlichen Geschichte.
Und
lasst uns doch einen Schritt rückwärts gehen. Lasst uns zurückschrecken,
umkehren und Fehler machen. Und wenn es sein muss gleich noch einmal. So wie Tim Bendzko schon singt: „Wir sind doch keine Maschinen. Wir sind Menschen aus Fleisch
und Blut“. Lasst uns Angst haben und Pläne verwerfen.
Und
lasst in uns dann neue Pläne bauen. Himmelgroße Pläne, die uns stark machen und
lasst uns dann in großen Schritten nach vorne eilen.
Lasst
uns bei uns sein.
Im
Leben, da will ich Schritte rückwärts machen können, große und kleine, manchmal
mit Umdrehung in eine andere Richtung und auch manchmal wieder in die Gleiche.
Ich
will, dass du meine Hand hältst, egal wie ich mich drehe und dass du manchmal
mitkommst und auch manchmal, dass du einfach stehen bleibst und mich
festhältst.
Ich
glaube, das heißt auch tanzen.
Was waren eure Situationen, in denen ein "Schritt zurück" im Nachhinein eine gute Entscheidung war?
Euch einen zauberhaften Sonntag!
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