Sonntag, 11. Dezember 2016

Warum immer alles so perfekt?


Hallo ihr Lieben,

gerade in der Advents- und Weihnachtszeit scheint bei den meisten von uns – mich eingeschlossen - der Perfektionsdrang sich richtig heiß zu laufen. In dieser Zeit haben wir ein festes Bild vor Augen, wie die perfekte Winterzeit auszusehen hat.



Wir müssen Kekse backen, die schönsten alten Weihnachtslieder mitträllern, einen Baum aus dem Wald in unser Haus karren, in den heißen Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt pusten und in der Dämmerung mit den Liebsten durch den Schnee tappen. Im Allgemeinen muss es harmonisch zugehen: Auch wenn du dich über im Flur liegen gebliebene Socken, einen unausgeräumten Geschirrspüler am liebsten aufregen, mit den Füßen aufstampfen und jemanden eine wahre Standpauke halten würdest, nein, deinen Ärger musst und wirst du wahrscheinlich herunterschlucken, denn der passt ja so gar nicht in dein perfektes Advents- und Weihnachtsbild.

Versteht mich nicht falsch, ich liebe aus vollem Herzen die zauberhaften Advents- und Weihnachtsbräuche und schwelge auch am liebsten in diesem nostalgischen Bild, dass wir in unserem Kopf haben.

Doch warum stellen wir uns selbst so hohe Ansprüche an diese Zeit und sind dann am Ende nur gestresst?
 Na klar, wir orientieren uns an all den schönen Instagrambildern, die über unsere Smartphones flimmern und das tolle DIY-Projekt oder dieses super-duper Rezept der Freundin wollen wir natürlich auch ausprobieren! Das können wir ja auch! Wir machen uns ja auch eine superduper perfekt Winterzeit und stehen dann mit hochrotem Kopf vor dem Backofen.

Warum drehen wir dieses Jahr nicht einen Gang zurück?! Backen Plätzchen, die vielleicht nicht besonders toll aussehen und sich nicht für ein Foto eignen, aber wahnsinnig gut schmecken? Warum bleiben wir nicht einfach mal zu Hause und lesen ein Buch, wenn der Weihnachtsmarkt uns so gar nicht motiviert? Und warum stampfen wir nicht einmal wütend mit dem Fuß auf und sind fünf Minuten griesgrämig und vertragen uns dann mit unseren Liebsten bei einer heißen Tasse Tee vor dem Fenster und beobachten einfach mal von drinnen das Schneegeflocke? Der Schneespaziergang im Dunkeln kann auch mal warten.


(Un-perfekt) ist perfekt genug. Es ist deine Zeit.

Wie verbringt ihr diesen dritten Adventssonntag?

Euch einen zauberhaften Tag! 

PS: Wundert euch nicht, dass das Layout meines Blogs noch nicht weihnachtlich ist. Ich bin dabei meine Seite für nächstes Jahr ein bisschen umzugestalten, deshalb ändert sich momentan nichts ;-)

4 Kommentare:

  1. Da triffst du mit deinen Beitrag voll meine Meinung. Viel mehr kann man eigentlich nicht mehr dazu sagen.
    Also wir lassen die Advents- und Weihnachtstage einfach mal so auf uns zukommen. Gemütlichkeit ist angesagt.
    Weihnachtlich geschmückt hatten wir schon am 1. Adventswochenende, es fehlt nur noch der Weihnachtsbaum - der kommt jetzt am Wochenende dran.
    Also weiterhin schöne besinnliche Tage

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    1. Danke, dass wünsch ich euch auch! Es freut mich, dass der Beitrag dich angesprochen hat😊

      Liebe Adventsgrüße!

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  2. .. ja mit den Plätzchen ist das manchmal so eine Sache. Ein Blech gelingt mir auch meistens nicht - zu lange im Backofen oder sonst ein Malheur ;-)) - aber "die" haben dann was besonderes.

    PS: die Fotos mit dem Himmel und der verschneiten Landschaft gefallen mir sehr gut

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    1. Danke😊 Ich finde bei der Landschaf lohnt sich frühes Aufstehen😉

      Viel Spaß beim Vernaschen der Plätzchen, die mit Liebe gemacht sind!

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